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„Frischer Wind“ aus Sachsen: Natur und Kultur verbinden

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Barnim Panorama
Lutz Hennig
Telefon:03 33 97/36 05 05
Website:www.barnim-panorama.de
Foto von Lutz Hennig, Barnim Panorama, WandlitzFoto von Lutz Hennig, Barnim Panorama, WandlitzFoto von Lutz Hennig, Barnim Panorama, WandlitzFoto von Lutz Hennig, Barnim Panorama, WandlitzFoto von Lutz Hennig, Barnim Panorama, WandlitzFoto von Lutz Hennig, Barnim Panorama, WandlitzFoto von Lutz Hennig, Barnim Panorama, WandlitzFoto von Lutz Hennig, Barnim Panorama, Wandlitz

Museum mit „Schlossherr“

Stand: Mai 2022

Das „Barnim Panorama“ hat jetzt einen neuen „Schlossherrn“. Dieser war bisher in Burgen und Schlössern in Sachsen tätig, bis er seine berufliche Wirkstätte von der Landeshauptstadt Dresden in die beschauliche Barnim-Gemeinde verlegte.

Diplom-Museologe Lutz Hennig will als neuer Leiter frischen Schwung in die Ausstellungen in Wandlitz bringen.
Diese beherbergen Exponate aus dem früheren Agrarmuseum sowie dem ehemaligen Heimatmuseum. Das Thema Natur und Landschaft bildet einen wichtigen Schwerpunkt.

Jagd und Vögel
Dazu kann Lutz Hennig eine Menge an persönlicher Erfahrung einbringen. „Mein Vater ist Jäger und nahm mich als Kind immer mit in den Wald. Noch mehr als das Wild interessierte mich im Laufe der Zeit der gesamte Kreislauf der Natur“, plaudert er aus der Vergangenheit. Daraus folgte eine intensive Arbeit beim Naturschutz.
Lange Zeit war er Naturschutzbeauftragter im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, wo er sich zusätzlich um die Vogelkartierung kümmerte.
Dieses breite Wissen sowie die lange Erfahrung durch seine Arbeit als Schlossleiter, die er unter anderem erfolgreich in Weesenstein, Lauenstein und Rochsburg bewies, will der nun 58-Jährige im „Barnim Panorama“ einbringen. Dabei schwebt ihm eine größere Verzahnung zwischen Natur und Kultur vor.

Neue Ausstellung
Einiges davon soll in der aktuellen Ausstellung „Aus Holz gemacht“ zu spüren sein.
„Ursprünglich konzentrierten sich die Vorbereitungen dafür auf den Ort Klosterfelde, der ab Ende des 19. Jahrhunderts durch viele Tischlereien geprägt war. Anfangs wurden Stühle hergestellt, später kamen Küchenbuffets und schließlich Einbauküchen für die DDR und den Export dazu“, berichtet der „Schlossherr“ vom „Barnim Panorama“.
Hierzu kann übrigens Birgit Großmann als Mitglied vom Ortsbeirat Klosterfelde eine große Menge an Wissen beitragen. Sie ist passionierte Jägerin und dabei, mit den Klosterfeldern eine Zusatzausstellung über die Küchenproduktion an einem der damaligen Standorte aufzubauen. Es handelt sich um das frühere Innova-Gelände.

Einmalige Einsichten
Die Ausstellung in Wandlitz zeigt zum Thema Holz eine große Bandbreite und geht noch ein Stück weiter. Neben der Entwicklung des Tischlerdorfes Klosterfelde gibt es anschauliche Informationen rund um die Waldnutzung. Hier liegt Lutz Hennig vor allem der historische Aspekt am Herzen. So wird zum Beispiel ein Film aus dem Jahre 1935 gezeigt, in dem man sieht, wie schwer es damals die Holzarbeiter und deren Pferde hatten.
„Ein weiteres Thema ist die moderne Waldwirtschaft, verbunden mit den heutigen Anforderungen“, bringt er noch einen Aspekt zur Sprache. Viele der neuen Exponate sind erstmals zu sehen und stammen teilweise aus privaten Quellen.

Vorträge und Experten
„Im Sommer werden Vorträge zu den Themen Wald, Holz und Natur dazukommen. Experten sowie der NABU geben hier anschaulich Wissen an die Besucher weiter“, lädt er ein. Kinder und Jugendliche werden unter museumspädagogischen Aspekten betreut.
„Es wäre schön, wenn es zu einer festen Zusammenarbeit mit Kitas und Grundschulen käme“, nennt Hennig einen weiteren Gedanken. Immer attraktiv beim „Barnim Panorama“ sind das Freigelände und der reizvolle Garten.
Jeweils im Frühjahr gibt es das beliebte Museumsfest mit vielen Attraktionen. Im Herbst findet das traditionelle Erntefest statt.
„Ebenso sind Angebote zur Natur oder zum Gärtnern nachgefragt. Wir haben eine große Anzahl an Tagestouristen. In guten Jahren liegt die Besucherzahl bei mehr als 20 000 Gästen“, verblüfft Lutz Hennig.
Nun kann man gespannt sein, mit welchen Ideen der neue „Schlossherr“ von seinem Büro im ersten Stock aus weiterhin überraschen wird.

Erstellt: 2022