Hier gilt die 13 als Glückszahl: Gemeinsam an der Kugel
Bouleclub - Wandlitz e.V. | |
Robby Meinecke | |
Telefon: | 01 51/20 32 59 78 |
Website: | www.bouleclub-wandlitz.de |




Nah am Schweinchen

Stand: Juni 2025
Ziel ist es, so weit wie möglich in die Nähe des Schweinchens zu kommen. Das hört sich merkwürdig an, ist aber beim Boule-Spiel so die Vorgabe und begeistert damit viele Wandlitzer.
„Der Bouleclub existiert seit 1998 und seit 2012 ist er als ‚Bouleclub - Wandlitz e.V.‘ organisiert. Mittlerweile können wir auf 51 Mitglieder verweisen, wovon 17 Frauen sind. Weitere Spieler sind jederzeit willkommen. Vor allem über jüngere Mitstreiter würden wir uns freuen“, berichtet Vereinsvorsitzender Robby Meinecke.
Immer geöffnet
Gespielt wird auf einem dafür
angelegten, vereinseigenen Platz mit acht Bahnen, der aus feinem Splitt besteht.
Geöffnet ist das Gelände grundsätzlich sieben Tage die Woche das ganze Jahr über,
allerdings sind die meisten Aktiven montags und mittwochs von 17 Uhr bis 22 Uhr sowie am Samstag von 11 Uhr bis 15 Uhr anwesend. Damit man weiß, wer wann da ist, hat der Verein einen eigenen Onlinekalender, über den man sich unkompliziert „ankündigen“ kann.
Geselliger Sport für jeden
Die aus Frankreich stammende Sportart, dort eher als „Pétanque“ bekannt, entstand in den 1900er-Jahren. Mitmachen kann jeder, denn das Spiel zeichnet sich durch einfache Regeln aus und ist sowohl im Freizeitbereich als auch bei Wettkämpfen sehr beliebt.
Dabei versucht jeder Spieler, seine drei jeweils etwa 700 Gramm schweren Metallkugeln so nah wie möglich an das „Schweinchen“, eine auch „Cochonnet“ genannte Holzkugel, zu werfen. Es gewinnt die Mannschaft, die als erste 13 Punkte erreicht.
Vorwiegend werden im Wandlitzer Verein Techniken und Taktiken trainiert. Gern sitzt man nach der körperlichen
Betätigung noch zusammen, quatscht, lacht, genießt ein Bier oder grillt. Da es hier eine Art kleines Carport gibt, in dem sich sogar eine Küche befindet, kann man mitgebrachte Lebensmittel oder fertige Gerichte ganz einfach erwärmen. Der Platz besitzt eine Flutlichtanlage und kann daher ebenfalls
in den Abendstunden genutzt werden. „Wir spielen bei jeder Temperatur, selbst bei minus fünf Grad“, schmunzelt Robby Meinecke und fügt an: „Zum Aufwärmen trinken wir dann allerdings einen heißen Glühwein oder Tee.“
Wandlitz, Berlin und Polen
Jeweils im Frühjahr und im Herbst läuft ein internes
Turnier, bei dem man Preise wie Naturalien, Pokale oder Boule-Zubehör gewinnen kann. Ebenso nehmen sie an Wettkämpfen teil. Oft gibt es Treffen mit anderen Vereinen, wie in Stolzenhagen oder Fredersdorf-Vogelsdorf.
Ein besonderer Höhepunkt ist die Fahrt zum Bouleverein in Berlin-Tegel, da einige Spieler davon sogar in der Bundesliga erfolgreich sind. „Das ist für uns immer eine große Herausforderung, wo wir aber ganz gut mithalten können“, ist Robby Meinecke stolz.
Zudem besteht eine sehr gute Partnerschaft nach Trzebiatów, einem Ort an der polnischen Ostseeküste, der eine aktive Boule-Freizeitgruppe hat. „Dort fahren wir einmal im Jahr hin. Das Tolle daran ist, dass wir
direkt am Strand spielen können. Andersherum kommt die polnische Gruppe dann auch stets für einige Tage zu uns nach Wandlitz. Das ist jedes Mal eine sehr angenehme Zeit, denn neben dem Sport geht es um die Geselligkeit. Es wird gegessen, geredet und man lernt sich kennen“, schwärmt Robby Meinecke.
Beim Bouleclub in Wandlitz geht es also richtig rund, und das Schöne dabei ist, dass man sich an der frischen Luft aufhält. Damit hat man auf jeden Fall „Schwein“ gehabt, denn zusätzlich tut man etwas Gutes für seine Gesundheit.