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Vergänglichkeit als vorausschauendes Foto-Motiv

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Fotograf
Frank Günther
Telefon:01 76/10 30 26 79
Website:www.frank-guenther-fotografie.de
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Meister des Dunklen!

Stand: März 2019

Es sind Bilder, die an die alten Meister erinnern. Leuchtender Teint, dunkler Hintergrund. Das, was als Gemälde im Barock die Malerei revolutionierte, entdeckt ein Prendener mit der Kamera wieder.

Um ein Haar wäre Frank Günther Rechtsanwalt geworden. Er war bereits in den letzten Zügen seines Jura-Studiums und gerade mitten im Staatsexamen, als er ein Fotobuch von Jim Rakete geschenkt bekam. Von diesem Moment an war es für ihn mit der Juristerei aus. Es begann ein neues Leben.

Natürlichkeit als Kunst
„Für mich ist Natürlichkeit ohne überflüssige Ablenkung sehr wichtig“, beschreibt er seine Bildsprache. Es sind einerseits expressive Hauptmotive, die er von seinen Modellen schafft. Harte Kanten durch scharfe Zeichnung lassen jeden natürlichen „Makel“ klar erkennen. „Ein Pickel oder eine Narbe wird bei mir nicht wegretuschiert. Das gehört zu der Person, die ich porträtiere“, erklärt er. „Ich halte nichts von den weichgezeichneten geschönten Model-Fotos, wie man sie aus Mode und Werbung kennt“, ergänzt er weiter.

Dunkle Hintergründe
Seine weitere Spezialität sind Hintergründe, die so dunkel sind, dass sie gar nicht mehr ins Auge fallen. Das erinnert an Porträts von alten Meistern wie Peter Paul Rubens oder Francisco de Goya.
Mit diesem Kunstgriff wird der Porträtierte optisch in den Vordergrund gerückt. Er dominiert das Bild auf unauffällige Weise. Eine Weiterentwicklung sieht der 46-jährige Prendener in einer alten Technik, die gerade wieder ins Rampenlicht rückt: „Schwarz-Weiß-Fotos faszinieren, weil sie zeitlos und dezent sind“, gibt er einen weiteren Einblick in seine Arbeit. „Dabei geht es mir nicht darum, dass dies gerade ‚in’ ist“, erklärt er weiter.

Dauerhafte Momente
Mit seinen ungewöhnlichen Bildern, die selbst Hochzeiten in ein ganz anderes, ausdrucksvolles Licht setzen, gewinnt der bescheidene Familienvater, der weiß, dass ihm zum großen Durchbruch die Selbstinszenierung fehlt, ebenfalls neue Wege.
Die Bilder sind ebenso ausdrucksstark, weil aufs Wesentliche reduziert. Hier können die Paare nach Jahren noch darin die großen Gefühle des einmaligen Tags erleben.
Damit schafft er es, die Zerbrechlichkeit des Moments auf Dauer einzufangen.

Vergänglichkeit im Blick
Für die Inszenierung seiner kunstvollen Porträts mit der Digitalkamera hat sich der „Meister des Dunklen“, dessen Lieblingsthema der Darstellung der Zeitläufte und der Vergänglichkeit gilt, ein Studio mitten in Prenden eingerichtet.
Dort sorgen schwarze Schirme und Herbstlaub für Einstimmung auf den sehr originären Fotokünstler, dem jegliche Art von Starallüren fremd und ein Greuel sind.

Erstellt: 2019