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Wasserverband feiert Jubiläum!
Niederbarnimer Wasser- und Abwasserzweckverband | |
Matthias Kunde | |
Adresse: | Alte Dorfstraße 2 16515 Oranienburg OT Zehlendorf |
Telefon: | 03 30 53/90 20 |
Telefon: | 01 71/4 50 35 72 |
Fax: | 03 30 53/9 02 18 |
Website: | www.nwa-zehlendorf.de |
Neue Ideen für günstiges Wasser
Stand: Mai 2017
Wie löst man das Problem mit den Altanschließern? Die Wasserverbände in Brandenburg wurden ursprünglich vom Gesetzgeber dazu gezwungen, nochmals Anschlusskosten in Rechnung zu stellen.
Das wurde in verschiedenen Gerichtsinstanzen bestätigt, zuletzt allerdings in einer höchstrichterlichen Entscheidung aufgehoben. Jetzt müssen Zweckverbände wie der „NWA“ einen kaum lösbaren Spagat schaffen, denn die Kosten für die Haushalte sollen weiterhin niedrig bleiben.
Matthias Kunde als Vorsteher vom „Niederbarnimer Wasser- und Abwasserzweckverband“ kann darauf verweisen, dass es seit 2000 keine Gebührenerhöhung mehr gab.
Notgemeinschaft
Er erinnert sich noch gut
daran, dass vor 25 Jahren der „NWA“ als eine Art Notgemeinschaft gegründet
worden war. 1992 hatten sich zwölf Gemeinden rund um Wandlitz zum Zweckverband zusammengeschlossen. Die Haushalte waren damals zu 90 Prozent ohne Trinkwasseranschluss. Gerade mal zwei Prozent konnten
Abwasser übers öffentliche Kanalnetz abführen!
Aufgaben und Rückschläge
Der Verband machte sich mit Enthusiasmus an die Herstellung eines zentralen
Leitungsnetzes und investierte mehrere zweistellige Millionenbeträge.
Ein herber Rückschlag war, als plötzlich die Förderung durch Landesmittel erheblich zurückging. Dieses
Problem wurde in den 1990-er Jahren durch eine gemeinschaftliche Umlage der
Gemeinden und das ehrenamtliche Engagement von Kaufleuten relativ unkonventionell gelöst. Heute sprudelt bei fast allen Haushalten hochwertiges kühles Nass aus der Leitung. 85 Prozent der Häuser können das
Abwasser nun bequem ins Kanalnetz einleiten. Matthias Kunde tüftelt jetzt an einer Lösung, die den Altanschließern gerecht wird und Raum für Gebührensenkungen gibt.
Künftig gesund bleiben
Um den Verband künftig noch wirtschaftlicher zu
machen, werden strategische Partnerschaften angestrebt. So will der „NWA“ zur Vergrößerung weitere Zusammenschlüsse vorantreiben.
„Erfahrungsgemäß kann mit größeren Einheiten in der Wasserwirtschaft effizienter ver- und entsorgt werden. Da wir ein wirtschaftlich gesunder Zweckverband sind, wird es aber leider kaum Fördermittel geben“, blickt Matthias Kunde ins nächste Vierteljahrhundert.